Forum: Endodontologie

Sehr geehrte Damen und Herren,

Anfang September entwickelte sich bei mir eine Entzündung der Zahnwurzel in einem Backenzahn, der schon seit seiner Kariesbehandlung vor einigen Jahren immer wieder Druckschmerzprobleme machte. Medikation und Provisorium brachten keine Ruhe, eine Erkältung und ein angeschlagenes Imunsystem sorgten dafür dass der Zahn schließlich in einer schmerzhaften Nacht kapitulierte. Inzwischen hatte ich drei Sitzungen beim Zahnarzt, die erste war extrem schmerzhaft, da offenbar noch Gewebe "lebte" und ebenso wie der Kieferknochen entzündet war. Eine Medikation und Provisorium brachten dann schließlich eine nahezu schmerzfreie Behandlung. Inzwischen sind drei Kanäle bereits teilweise aufbereitet, ein vierter Kanal will nicht zur Ruhe kommen. Sobald mein Zahnarzt hier mit der Feile ans Werk geht und in der Tiefe ankommt machen sich starke Schmerzen bemerkbar. Somit arbeiten wir seit Wochen mit provisorischen Füllungen und dem Versuch diese Entzündung einzudämmen. Das geht nun zweieinhalb Monate so. Zwischendrin musste ich Termine absagen, da meine Erkältungssymptome nicht abklingen wollten. Wie lange kann sich so eine Entzündung halten? Gibt es Methoden den Kanal auch aufzubereiten und innerhalb der Behandlung eine Schnerzfreiheit zu erreichen? Ich meine, die Zahnsubstanz wird ja nicht besser. Meine Befürchtungen sind, dass der Zahn in absehbarer Zeit wegbricht und eine Überkronung nach beendeter Wurzelbehandlung nicht mehr durchgeführt werden kann.

Herzlichen Dank für Ihre Meinungen.

erstellt: 12.12.2017 - 19:40

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Sehr geehrte/r MD,

es ist kein Hexenwerk, eine solche Behandlung in einer Sitzung zu einem akkuraten Abschluß zu bringen. Was sollen da zB Patienten mit einem weiten Anfahrtsweg/ knappen Zeitbudget machen?

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg