Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Zähne ziehen
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 22.04.2018 - 16:00

Johanna aus Berlin

Guten Tag,

mein Vater hat ein Problem. Seine Zahnärztin hatte vor ca. 1 Jahr eine OK-Teilprothese angefertigt. Diese hat nie gesessen, immer Probleme bereitet.Als ich mich bei ihr erkundigte, dass das wohl nicht ewig so gehen könne und was sie gedenkt zu tun, räumte sie ein, dass es ein Fehler von ihr war, keine Interimsprothese angefertigt zu haben. Der Kiefer hätte sich nun verändert und sie behandelt auf Gewährleistung. Jetzt müssten allerdings mehr Zähne gezogen werden, da ja ein Zahn, der für die Befestigung benötigt wurde,zwischenzeitlich abgebrochen ist.(vermutlich Folge des schlechten Sitzes) Da mein Vater Schlaganfall gefährdet ist und auch ASS nimmt, bat ich, das Zähneziehen beim Chirurgen erledigen zu lassen. Schon frühere derartige Eingriffe waren Problem behaftet. Meine Mutter ist auf meinen Vater angewiesen wegen ihrer schweren Parkinson-Erkrankung. Es führte kein Weg rein, wir bekamen keine Überweisung. Nun hat die ZÄ Anfang Dezember Abdrücke gemacht und eine Interimsprothese fertigen lassen. Leider stürzte meine schwerkranke Mutter kurz nach den Feiertagen schwer, musste zur OP und Reha, mein Vater als Begleitperson mit. Jetzt im April zog die ZÄ meinem Vater 3 Zähne, die dritte Betäubungsspritze, die angekündigt sehr schmerzhaft war, hinterließ eine knotenartige Geschwulst und die im Dezember angefertigte Prothese passte nicht. Wieder sieht mein Vater völlig entstellt aus, kann kaum etwas essen und weiß nicht, wie die Sache zu lösen ist. Ich habe jetzt zwei Menschen zu betreuen, die sich ausgeliefert fühlen und auch völlig aus der seelischen Bahn geworfen wurden. Nicht einmal Schmerztabletten wurden mitgegeben! Was ist zu tun, kann mir jemand einen Rat geben?

Besten Dank im Voraus


erstellt: 22.04.2018 - 21:55

Johanna aus Berlin

Herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort. "gefordert" ist nett ausgedrückt. Schade, dass Sie nicht in Berlin oder Umgebung praktizieren. Es ist für mich schwierig, kurzfristig herauszufinden, wer sein Fach in Prothetik hier in der Nähe versteht und auch den ganzen Menschen sieht und was man diesem zumuten kann. Ich kann mich erinnern, dass es früher Amtszahnärzte in jedem Stadtbezirk gab. Das war die erste Anlaufstelle bei Problemen, wo es eine Beratung gab. Leider konnte ich bisher nicht herausfinden, ob es das noch gibt. Empfehlungen auf diversen Internetseiten möchte ich nicht so ganz Glauben schenken, sind doch die Patienten, die bewerten, auch von sehr unterschiedlicher Natur.

Besten Dank nochmals!



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