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Thema:
Aufbissdruck nach Wurzelbehandlung und WSR
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erstellt: 17.08.2017 - 15:59

Carola aus Berlin

Ich habe eine Frage zu einer offensichtlich nicht erklärenbaren Aufbissdruckempfindung. Bei mir wurde der Zahn 46 im Oktober 2016 wurzelbehandelt, nachdem er wochenlang schon alle Anzeichen zeigte (Kälteintoleranz etc.), was meine damalige ZA aber als Zahnhalsüberempfindlichkeit o. Ä. abtat. Irgendwann ging es nicht mehr, der Zahn wurde von ihr wurzelbehandelt; sie meinte, dass dies alles ganz unproblematisch sei. Die vorübergehende Füllung (nach Spülung) entwickelte sich zu einem Vulkan ohne Ausbruch, so dass ich zu einem Notzahnarzt ging, der die Einlage entfernte, spülte, eine lose Abdeckung vornahm. Die Kiefeseite schwoll an, meine ZÄ verordnete Clindamycin. Die Wange schwoll ab, parallel dazu wurde eine Füllung mit Ca provisorisch vorgenommen, unter der ging es mir gut. Nach 4 Wochen wurde der Zahn mit Krone "versorgt" also geschlossen. Das Röntgenbild sah gut aus, sofern man dies ohne komplette Wurzeldarstellung sagen kann (waren nicth mit auf dem Bild...) Es dauerte nicht lange, schon im Januar meldeten sich Missempfindungen zwischen 45 udn 46, die meine ZÄ aber nicht finden konnte. Zahnfleisch war äußerlich i.O.Im März bekam ich Ohrenschmerzen rechts, der Druck im Kieferbogen nahm zu, ich zur ZÄ zurück. Langer Rede kurzer Sinn, ich erhielt noch einmal zwei Antibiotika, die allesamt nur während der Einnahme halfen und habe mir selbst einen Endontologen gesucht. Ergebnis: das Röntgenbild zeigte eine Überfüllung der Wurzelkanäle bis in den Kiefer hinein, beide Kronen (45+46) hatten einen viel zu großen Randschluss. Der Zahn 46 wurde reseziert (beide Spitzen waren inzwischen entzündet, was das Röntgenbild nicht so deutlich hergab wie der Schnitt), Zahn 46 zeigte außerdem eine Entzündung im Bereich unterhalb des Kronenrandes, der von ihm ebenfalls neu "verfugt" wurde, zumindest an dieser einen Stelle,, die er einsehen konnte.

Nun war Ostern im April und ich habe noch jetzt auf 46 einen gewissen Aufbissdruck, kann harte Speisen gar nicht, mittlere nur sehr vorsichtig kauen. Der Aufbissdruck ist morgens stärker, fühlt sich an, als wäre die Krone gewachsen. Eine Revision der Wurzelbehandlung wurde noch nicht vorgenommen, der Zahn 45 als mögliche Ursache aber ausgeschlossen werden, da die Krone erneuert wurde, unter ihr keine Karies vorlag.

Was ist nun das Problem für die Missempfindung? Ich glaube nicht wirklich an einen Phantomschmerz... Muss ich noch mehr Geduld haben? Der Endonotologe möchte noch das Röntgenbild im Oktober (nach 6 M.) abwarten. Meine Geduld mit dem Zahn ist allerdings bald zu Ende. Ich befürchte, da ist zu viel bei der ersten ZÄ schief gegangen.


Guten Tag,

es sieht so aus, dass der Zahn "austherapiert" ist. Trotz aller Bemühungen scheint die Behandlung nicht erfolgreich abzuschließen sein. Ihnen einen guten Rat zur Zahnerhaltung zu geben, wird Ihr Leiden mit hoher Wahrscheinlichkeit nur verlängern. Trennen Sie sich von dem Zahn und versuchen Sie eine finanzielle Lösung mit dem Erstbehandler zu erreichen. (Gutachter der Krankenkasse vorher aufsuchen)

Gute Besserung wünscht

R. Roos

 



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