Forum: Zahnersatz

Hallo,

Eine Zahnbrücke im Oberkiefer wurde entfernt, weil die Kronenränder undicht waren. Ich hatte weder Schmerzen noch andere Probleme damit.Diese Brücke war 11 Jahre alt. Nach dem abklopfen der Brücke bekam ich ein sehr schlechtes Provisorium, dass meinen Biss verschob und 2 Tage später hatte ich Tinnitus. All das liegt nun 3 Jahre hinter mir. Die neue Zahnbrücke drückte an einem Pfeilerzahn zu tief ins Zahnfleisch, dadurch hatte ich Druckschmerzen und ständig entzündetes Zahnfleisch. Das ganze wurde in Ungarn angefertigt und ich  habe dann Zahnarzt gewechselt.

Beim neuen Zahnarzt folgte Kiefervermessung und Schienentherapie....nach ca. einem halben Jahr wurde eine neue Brücke angefertigt. Aber auch diese passte nicht. Ständige Spannungsprobleme, so als wäre die Brücke zu kurz. Mein Zahnarzt meinte nun, dass die Lösung Einzelkronen sind und ein Implantat setzen. Für mich ist das ganze sehr schwer zu verstehen. Wo vorher eine Brücke war (11 Jahre) ist es jetzt nicht mehr möglich eine passende anzufertigen??? Wozu die Schienentherapie und Kiefermessung?? Ich habe keine Aufbissschmerzen oder Zahnschmerzen.

Woran kann es liegen, dass ich diese Spannung spüre, sobald ich das Provisorium trage? Die ersten 2 Tage ist es noch erträglich, dann wird das ganze unangenehmer und ich möchte mir dieses Teil am liebsten sofort abnehmen. Wird das Provisorium abgenommen, ist sofortige Besserung da. Ich bin 54 Jahre und habe Angst dadurch meine Zähne zu verlieren!! Zahn 4 ist ein Brückenpfeiler (Zwischenglied,womöglich fehlen da aber 2 Zähne) 6er oder 7er ist Brückenpfeiler.

Was läuft hier schief und was würden sie tun, wäre ich ihr Patient?

Danke fürs lesen und für ihre Antwort! LG, Maria

erstellt: 14.12.2017 - 19:36

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Sehr geehrte Maria,

die Einzelzahnlösung ist logisch, jedoch aufwändig. Es bleibt nicht viel anderes übrig, als die definitive Brücke herunterzunehmen und ein -wirklich gut passendes- Provisorium einzusetzen, welches "passiv" auf den Zähnen sitzt. Damit muß eine Symptomfreiheit erreicht/abgewartet werden.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

erstellt: 14.12.2017 - 20:01

Zahnarzt
Dr. Littinski M.Sc., M.Sc.
39108 Magdeburg


ra.littinski@praxis-littinski.de
http://www.praxis-littinski.de

Hallo Maria,

Stellen Sie sich vor, Sie würden ein 11 Jahre altes Auto fahren, das immer seinen Dienst getan hat. Nun bringen Sie dieses in eine Werkstatt zur Generalreparatur. Danach lenkt es schlecht, der Motor fällt aus und Sie verlieren ein Rad usw.. Woran liegt das wohl? Wenn Sie mich dann fragen würden was Sie tuen sollen würde ich antworten: "Wechseln Sie die Werkstatt!"

In diesem Sinne Grüße aus Magdeburg

Rainer Littinski