Forum: Parodontologie

Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Erwachsenen in Deutschland und kann zu Zahnverlust führen. Fragen Sie uns. Sie erhalten professionelle Antworten.

Thema:
Parodontos mit 22
Anzahl der Beiträge: 10

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erstellt: 08.06.2017 - 21:39

Saskia aus Hannover

Hallo  :) ich bin 22 jahre alt, hatte nie probleme mit meinen zähnen, habe auch bis auf 2 löcher nie  " baustellen". An meinem unteren schneidezahn bemerkte ich dann mehr oder weniger zufällig, dass da mega die entzündung war, die ganze stelle war komplett weiß, fast schon blau. War dann direkt beim zahnarzt, an diesem zahn ist wohl viel zahnstein, der das zahnfleisch wegdrückt, ist aber nichts schlimmes, wurde mir gesagt. ( die stelle ist auch besser geworden, putze gründlicher darüber). Trotzdem war mein zahnfleisch wohl ziemlich stark entzündet, und durch ein röntgenbild wurde festgestellt, dass mein kiefer sich ganz minimal zurückgebildet hat, ich hätte wohl ne beginnende parodontose. 

Meine zahntaschen wären wohl etwas tief, mein zahnarzt meinte, es wird jetzt zum abschluss eine zahnreinigung gemacht und dann wird entschieden, ob eine parodontosebehandlung notwendig ist. 

Mein zahnfleisch sieht ganz normal rosa aus, blutet aber, wenn auch ganz leicht, etwa alle 2 wochen mal etwas. 

Ich bin doch erst 22... dann habe ich ja mit 30 keine zähne mehr... was soll ich tun ? 


Guten Tag,

so wie Sie Ihren Fall schildern, werden Sie bei guter Mundhygiene und regelmäßiger professioneller Zahnreinigung (und nur dann) Ihre Zähne bis zu ihrem Lebensende behalten.

Gute Besserung wünscht

R. Roos


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erstellt: 10.06.2017 - 12:09

Unbekannt aus ...

Vielen dank für die antwort  :)

Aber mein kiefer hat sich doch schon zurückgebildet, bildet der sich nicht weiter zurück ? Und bricht paradontose nicht immer komplett aus, wenn sie schon da ist ?


Guten Tag,

die Rückbildung des Kiefers ist unumkehrbar. Ist dieser Knochenabbau geringfügig (1-3 mm) ist das langfristig unerheblich für die Erhaltung der Zähne. Das Ziel der Behandlung ist es ausschließlich, die Infektionsursache (Bakterien) zu beseitigen oder zu reduzieren und die Wiederanheftung zu verhindern. Entzündungsfreiheit = kein weiterer Knochenabbau,

Grüße

R. Roos


erstellt: 11.06.2017 - 09:52

Unbekannt aus ...

Danke für Ihre Antworten.  :)  

Ich war echt geschockt, da die google  - bilder echt grauenhaft sind, zumal ich an meinen zähnen noch  gar nicht erkennen kann, dass das zahnfkeisch zurückgeht, das einzige was halt ist, ist minimales zahnfleischbluten, was hoffentlich nach der zahnreinigung weg ist.

Wie schnell schreitet eine parodontose fort? Sie soll ja sehr schleichend sein.



erstellt: 15.06.2017 - 21:15

Unbekannt aus ...

Hatte heute meine zahnreinigung, es tat einfach nur weh und blutete sowas von dolle, dass mir schlecht wurde. Als ich fragte, warum das denn so viel blutet, meinte sie, dass mein zahnfleisch immer noch so extrem entzündet is, ich habe jetzt in 3 wochen einen kontrolltermin,  um zu gucken, ob sich mein zahnfleisch beruhigt hat, jetzt wo es gereinigt wurde oder ob  eine PA. notwendig sei. 

Ich  hab jetzt schon wieder panik,  weil ich nicht weiß, ob eine Patodontose nach einer PA - Behandlung ausheilt, oder ob ich jetzt bis an mein Lebensende jeden Monat zum Zahnarzt muss... viellecht hat ja jemand Ratschläge für mich.


erstellt: 20.06.2017 - 13:50

Unbekannt aus ...

Hallo unbekannter Weise, 

wollte dir nur sagen, dass ich Dich so gut verstehen kann. Ich bin zwar 38 aber habe auch Probleme mit dem Zahnfleisch und hatte in meiner Schwangerschaft wahnsinnigen Rückgang des Zahnfleisches. Mich hat meine damalige Zahnärztin auch total verrückt gemacht wenn ich nicht nicht mehrfach eine Behandlung für 450€ pro Behandlung machen lassen würde hätte ich mit 40 keine Zähne mehr. Ich konnte deswegen teilweise nachts nicht schlafen vor lauter Panik... hört sich irre an ich weiß. Habe jetzt auch Zahnreinigung (anderer Zahnarzt) und dann wird entschieden ob weitere Behandlung notwendig ist. Putze so pingelig die Zähne inzwischen. 

Drücke Dir die Daumen !!

LG


erstellt: 21.05.2018 - 07:12

Unbekannt aus ...

Das Thema ist schon Älter, dennoch:

 

ich bin selbst 24 und habe auch Parodontose. Hatte vor ungefähr 8 Wochen meine Parodontose-Behandlung. Leider wackeln meine Zähne noch immer. Manch einer mehr, mancher nicht sooo doll.  UND vorallem sieht es einfach unschön aus! Mein Zahnarzt sagt oben ist das nicht tragisch da kommt Zahnersatz drüber, unten allerdings sieht es unschön aus....

Die Taschentiefe lag (glaube ich) durchgehend zwischen 4 und5mm.  Kann es sein, dass so eine Behandlung manchmal nicht zum Ziel führt? Was sollte man dann tun? Wie lange braucht es, bis die Parodontosebehandlung anschlägt?


Die Zahnbeweglichkeit kann im Laufe der Zeit geringer wreden. Ziel ist, daß die Zahnfleischtaschentiefn geringer werden. Deshalb ist eine peinlich genaue Zahnzwischenraumpflexe essentiell. Das Zahnfleisch "schrumpft sich etwas gesund", sodaß die Zähne länger erscheinen. Mit Zahnersatz würde ich im Zweifelsfall warten, bis sich alles konsolidiert hat; das können durchaus mehrer Monate sein.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg



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