Forum: Implantologie

Guten Tag,

bei meiner Frau ist die Wurzel des 22er, an dem vor ein paar Monaten eine Wurzelspitzenresektion vorgenommen wurde, entzündet und der Zahn zeigt auch eine leichte Beweglichkeit. Nach einem Zahnarztwechsel mein Ihr neuer Zahnarzt, dass der Zahn entfernt werden müsse. Er rät zu einer Brücke, da mit Implantaten an dieser Zahnposition oft keine ausreichende Stabilität erreicht werden könne. Die Aussage war also offenbar allgemein, d.h. losgelöst von der konkreten Situation bei meiner Frau. Bei einer normalen Brücke müssten natürlich die gesunden Nachbarzähne beschliffen werden, was nicht so prickelnd ist. Dazu folgende Fragen:

1. Ich könnte mir grundsätzlich vorstellen, dass der Zahn vielleicht gar nicht entfernt werden muss. Mir ist natürlich klar, dass sich diese Frage nur von einem Fachmann und anhand der konkreten Situation beurteilen lässt, aber: Aus welchen Kriterien ergibt sich eine Indikation dafür, dass ein Zahn bei entzündeter Wurzel entfernt werden muss? Welche Fragen sollte man dem Zahnarzt stellen?

2. Trifft die Aussage zur Problematik betreffend Implantate an der 22er-Position tatsächlich allgemein zu oder kommt es eher auf die jeweilige persönliche Konstellation an?

Besten Dank im Voraus
Bernhard

erstellt: 07.02.2018 - 20:44

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Sehr geehrtre Bernhard,

1. es gibt die grundsätzliche Möglichkeit einer orthograden Revision der vorhandenen Wurzelbehandlung; bitte Spezialisten konsultieren.

2. das Gesagte mit der "mangelnden Stabilität" ist Unfug.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg