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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.
Thema:
Instrumentenfraktur in Zahnwurzel
Anzahl der Beiträge: 3
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Bisherige Beiträge
erstellt: 18.03.2017 - 09:37
Zahnfee aus Köln
Guten Morgen an das Zahnarztteam !
Erstmal herzlichen Dank an alle,die hier Fragen beantworten,die im "allgemeinen Praxisalltag" untergehen,
oder in der "Eile" garnicht gestellt werden können !
Meinem früheren Zahnarzt ist bei einer Wurzelbehandlung vor ca. 15 Jahren die Spitze einer Feile abgebrochen.
Mir hatte er das damals nicht gesagt.
Der Zahn hatte sich jetzt entzündet,auf einem Röntgenbild war das Instrumentenfragment (3-4mm)
gut zu erkennen,ein Kieferchirurg hat alles rausgefräst.
Ich hoffe der Zahn ist gerettet.
Meine Frage nun : Kann es sein,dass der Zahnarzt damals das garnicht gemerkt hat,
dass ihm das Instrument abgebrochen ist ?
Es wurde doch eine Röntgenkontrollaufnahme gemacht.
Wäre doch "dumm" sowas zu verschweigen.
Ich denke mal,das kann passieren,aber dann sollte man es doch dem Patientan sagen,
oder wie sehen sie das?
Wie lange werden Röntgenbilder in der Praxis aufgehoben ?
Vielen Dank für Ihre Mühe,
mit freundlichen Grüßen
die "Zahnfee"
erstellt: 19.03.2017 - 09:28
Guten Tag,
in der Tat tut man gut daran, alle Komplikationen dem Patienten vor dem Eingriff mitzuteilen und die Konsequenzen zu erläutern. Auch wenn dies mit einer Beunruhigung des Patienten einhergeht, ist dies heute eindeutig und gesetzlich geregelt. So muss bei jedem chirurgischen Eingriff "bis zum Tod" aufgeklärt werden, obwohl dies im zahnärztlichen Bereich praktisch kaum Bedeutung hat und den Patienten mehr ängstigt als ihm hilft. Es liegt heute die gesamte Verantwortung beim Patienten und wir Ärzte können wesentlich entspannter mit Komplikationen umgehen. Hat man allerdings die Aufklärung versäumt, trifft einen im Komplkationsfall die volle Wucht des Gesetzes. Dies wird nach 15 Jahren (das kann man durchaus als Behandlungserfolg ansehen) jedoch sehr schwierig. Röntgenbilder werden lediglich 10 Jahre aufbewahrt, bei Kindern und Jugendlichen 25 Jahre.
Grüße
R. Roos
erstellt: 19.03.2017 - 11:41
Guten Tag,
es kann durchaus sein, dass es nicht bemerkt wird, wenn eine Instrumentenspitze abbricht. Wenn der Zahn 15 Jahre keine Beschwerden gemacht hat, ist das ein großartiger Erfolg. Wenn der Zahn jetzt durch eine Wurzelspitzenresektion gerettet werden konnte, was auch ohne abgebrochene Spitze möglicherweise notwendig geworden wäre, dann kann der Zahn noch viele Jahre erhalten werden. Wenn er es seinerzeit bemerkt und Ihnen gesagt hätte, dann wäre die Wurzelspitzenresektion möglicherweise damals schon gemacht worden, was an der Zukunftsprognose nichts geändert hätte. Insofern können Sie beruhigt sein, dass nur der zeitliche Ablauf der Behandlungen anders gewesen wäre.
Grüße
I. Mittag