Forum: Parodontologie

Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Erwachsenen in Deutschland und kann zu Zahnverlust führen. Fragen Sie uns. Sie erhalten professionelle Antworten.

Thema:
Geschlossene Paradontosebehandlung
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 11.05.2016 - 23:49

Leonie aus Düsseldorf

Hallo miteinander,

ich erhoffe mir auf diesem Weg vielleicht Antworten.

Beim letzten Mal wurde bei mir Paradontose (so hat die Assistentin es genannt) festgestellt,

dabei bin ich erst 18 Jahre alt und mir wurde erzählt, dass die meisten es erst mit Mitte 30 frühestens kriegen.. Ich bin natürlich immer noch sehr geschockt darüber, es wurde auch schon mit einer Sonde gemessen (3,5mm bis 5mm), jetzt wird ein Antrag zur Krankenkasse geschickt. Die Zahnarztassistentin meinte jedoch, dass bei mir die Behandlung eventuell nicht übernommen werden wird (oder ich auf jeden Fall zum Gutachter muss, bin gesetzlich bei der Technischen Krankenkasse versichert), weiß da jemand auf was sich die Kosten dann belaufen würden? :/ Und kann die Krankenkasse die Regelbehandlung (geschlossene Paradontosebehandlung) auch wirklich nicht bezahlen, obwohl sie es eigentlich in ihrem Katalog drin hat? 

 

 

 

 


Hallo Leonie,

werden sie denn von einer Assistentin behandelt?

Die Diagnose einer Parodontitis liegt wohl in der Hand des Behandlers oder Behandlerin, da wird ihnen die Entstehung und die Therapie genau erklärt. Je früher eine Parodontitis erkannt und behandelt wird, desto besser die Prognose und desto eher kann sie gestoppt und in einzelnen Fällen sogar gänzlich regenerieren, das wird ihnen aber der Behandler genau erläutern.

Die Parodontisbehandlung ist im Leistungskatalog der gesetzlichen Versicherung verankert, dennoch kann der Behandler bei seiner eigenen Behandlungsmethode Zusatzkosten weiter geben, wenn denn Instrumente benutzt werden die einen besseren Behandlungserfolg versprechen, das muss er ihnen aber vorher erläutern.

Prinzipiell wird meist eine Prophylaxebehandlung mit mehreren Nachkontrollen angedacht, die sie jedoch selbst bezahlen müssen, dies findet in der Regel vor einer detailierten Messung statt, ihr Behandler wird ihnen den Ablauf erklären.

Die Taschentiefen die sie nennen sind sicher Behandlungsbedürftig, ab 4mm sollte man behandeln, davor nicht, da ist der Schaden den man bei der Behandlung anrichtet eher von Nachteil, gemessen sollte aber erst nach der Prophylaxe und den Nachkontrollen.

Sollten sie unsicher sein mit ihrem Behandler, dann suchen sie sich einen, der mit solchen Behandlungen bewandert ist, das ist mein Rat.

Mit freundlichen Grüßen

A.Arenas


erstellt: 13.05.2016 - 23:11

Leonie aus Düsseldorf

Hallo :)

Vielen Dank für die ausführliche Antwort erstmal!

Mir wurde gesagt, dass man das ab 3,5mm schon machen sollte (so sind bei mir die meisten Taschen gewesen) und mein Zahnfleisch ist halt wirklich sehr geschwollen gewesen...Eine Prophylaxe hatte ca. 20 Tage davor schon stattgefunden. Kann man denn einfach so zu einem anderen Zahnarzt gehen?

 

Viele Grüße & lieben Dank



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