Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Entzündung nach Implantat - drohender Verlust weiterer Frontzähne
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 26.07.2016 - 20:44

A. Nellinger aus Karlsruhe

Hallo bin verzweifelt,

im April wurde mir ein entzündeter Stiftzahn (neben Eckzahl links) gezogen, gleichzeitig stellte die ZA während der OP fest, dass der Zahn nebendran ebenfalls entzündet war - also WRS, dann war nicht genug Knochen da (obwohl die ZA beim 1. Termin meinte lt. Röntgenbild wäre genug Knochen da) und dann war nicht genug Zahnfleisch da, um das Implantat abzudecken. Die ZA wurde immer hektischer und hat sich aber während der OP nicht geäußert oder mich gefragt oder die Situation erklärt. Die Naht war sehr fest und es war richtig Zug drauf. Ist dann auch gerissen und das Zahnfleisch nach oben gerutscht. Bin fast täglich zur Kontrolle. Es wurde gespült mit Kochsalzlösung und eine Salbe drauf. Oben war nachdem die Fäden gezogen wurden dann eine Art loser Lappen - aber sonst keine Beschwerden. Mit der Zeit trat auch Granulat aus, dies wurde gesäubert. Die Helferinnen meinten jedesmal nur es sehe besser aus. Letzten Donnerstag hat dann die Ärztin mal wieder draufgeguckt und meinte sie müsse nochmal nähen, weil es doch nicht von unten raus heilt. Ich fragte sie, was auf mich zu käme und wie lange es dauere, da meinte sie nur auf mich kämen keine weiteren Kosten zu und es würde 1/2 bis 3/4 Stunde dauern. Beim Termin dann Betäubung und dann hat es 2,5 Std. gedauert. Ich weiß bis heute nicht genau, was sie gemacht hat, auf meine Nachfrage murmelte sie nur was von sie hätte alles aufgemacht bis zur WRS und mein Zahnfleisch sei so weich, dass sie Schwierigkeiten hatte die Wunde zu schließen. Ich solle mit Kochsalzlösung spülen, Antibiotika verschreibe sie mir nicht,da ich auf das letzte allergisch reagiert hätte (musste es nach 8 Tagen absetzen da ganzkörperlicher Ausschlag). Den Tag darauf Kontrolle - leichte Schmerzen lt, ZA wegen OP. Freitag Abend gingen dann die Schmerzen richtig los - das ganz Wochenende. Montag zur ZA - alles entzündet - jetzt Antibiotika. Ich ins Büro, ruft die Sprechstundenhilfe an, die ZA wolle mich an ein Chirugiepraxis überweisen wegen Schichtaufnahme, sie könne sich das Ganze nicht erklären. Ich dahin heute - des langen und breiten über mein ganzes Gebiss geredet - kaum wegen der akuten Sache. ZA meinte das Implantat wäre o.k. das Problem wäre (plötzlich?) der Eckzahn eher noch als der WRS Zahn. Womöglich verlöre ich jetzt noch den Eckzahn und den WRS Zahn und wenn ich nicht so viele Zähne noch hätte würde er mir eine Vollprothese empfehlen. Auf meine Frage ob es nicht besser gewesen wäre,hätte man den entzündeten Zahn erstmal gezogen und ausheilen lassen, bevor man ein Implantat setzt meinte er, das könne man so nicht sagen und ich wäre ja auch schließlich Raucher (rauche seit Beginn der Behandlung nicht mehr - zuviel Sorge um das Implantat) und das wäre ein großes Risiko. Auf meine Frage warum man dann Rauchern überhaupt ein Implantat setzt ging er nicht ein. Habe jetzt von ihm Fucidine verschrieben bekommen.

Meine Frage (auch wenn es nix mehr nützt) hätte das vermieden werden können, hätte die ZA erstmal den Zahn gezogen und ausheilen lassen? Komme mir vor, als hätte ich Schuld...ein Beratungsgespräch fand nicht statt - die ZA meinte nur Zahn muss raus, das geht ist genug Knochen da, dass man ein Sofortimplantat macht. Selber blöd, dass ich nicht nachgehakt habe.,,

Danke und Gruß

 

 

 

 

 



Hallo

Ihre Verzweiflung ist zu verstehen. Im Nachhinein ist es schwer den Sachverhalt genau zu bewerten.Eine Sofortimplantation ist durchaus eine gute Lösung und wird auch von mir als erste Wahl angesehen. Eine genaue Diagnostik inc. 3D Bild ist aber Voraussetzung.Bei Ihnen muss jetzt geklärt werden ob das Implantat langfristig zu einem biologischen und ästhetischen Erfolg führen kann. Wenn das fraglich ist, sollte besser die Kosequenz gezogen und das Implantat entfernt werden.Holen Sie sich eine kompetente Meinung eines/einer Implantologen/Implantologin ein.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rolf Fankidejski 

 

 

 

 


Hallo,

in der Tat kann man nur aufgrund Ihrer Schilderungen keine fachliche Bewertung abgeben. Jedoch kommt, sehr vorsichtig ausgedrückt, das Behandlungsteam bei Ihrer Beschreibung "nicht gut weg". Mein Rat: Lassen Sie sich die Röntgenbilder (alle) davor und danach aushändigen und suchen Sie damit einen unabhängigen Fachmann auf. Danach sollten Sie Klarheit über die vergangenen Therapieereignisse und den möglichen Ausweg erhalten.

Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg

 


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  • Wurzelspitzenresektion
    Wurzelspitzenresektion ist nur angezeigt wenn der Zugang zu den Wurzelkanälen durch die Krone nicht mehr möglich ist(z. B. Wurzelstift).......



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