Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis

Dr. Axel Spaeth MSc. MSc. · Dr. Richard Rogge · Dr. Angela Scupin

Unterer Graben 5 · 97980 Bad Mergentheim · Telefon: 07931 8160 · Fax: 07931 5636055

 

Praxis freund Aachen
Hausärztliche Fachpraxis Tilman Freund Arzt für Innere- und Allgemeinmedizi

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Dr. med. dent. Axel Spaeth M.Sc. M.Sc.
Zahnärzte
in Bad Mergentheim auf jameda

Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Transluzenter Zement unter dunklen Stiftaufbau-Kronen
Anzahl der Beiträge: 6


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Bisherige Beiträge

erstellt: 17.01.2016 - 23:06

Stefanie aus Rothenburg.

Guten Abend,

eigentlich sollten meine Kronen 11 und 22 nach 20 Jahren erneuert werden. Es wurden dann 4 aus den 2 geplanten, weil die Zahnärztin meinte, dass 2 Kronen im Frontbereich sehr schwierig ästhetisch hinzubekommen seien. Das Einsetzen der Kronen im Mai 2013 verlief nicht gut, die letzte Krone wollte nicht reinpassen und so hat die Zahnärztin ihre Mühe gehabt, sie reinzubekommen. Das hat nach 1,5 Jahren einen Rückgang des Zahnfleisches (Zahnfleischtasche) zur Folge gehabt. Vorher war unter dem 11er "muffeliger" Geruch, was ich angesprochen hatte. Spülen, Medikament... alles nutzte nichts. Es kam zu weiterem Zahnfleischrückgang, weil die Kronen nicht richtig saßen.

Das sah die Zahnärztin etwas anders, und nachdem sie dann durch einen Eingriff einen "Knochenvorsprung" mittels eines Eingriffes entfernen wollte (damit die Krone besser sitzt)  wurde dabei zusätzlich Zahnfleisch "rausgerissen". Schlussendlich mussten 4 neue Kronen angefertigt werden. Die passten farblich und von der Länge her überhaupt nicht und nach einigen Gesprächen wurde zum 3. Mal die ganze Prozedur durchgeführt. Die nächsten 4 Kronen waren von der Form her top, farblich super hell. Mir wurde von der Zahnärztin aber gesagt; Wir setzen die mit transluzentem Zement fest ein, dann wirken die total natürlich. Ich trug diese Kronen 5 Monate provisorisch und hatte mich an die helle Farbe nahezu gewöhnt.

Beim Einsetzen fragte ich aber extra nochmals nach dem transluzentem Zement und der wurde dann auch verwendet. Mit dem Ergebnis: die 2 dunklen Stiftaufbauten der ursprünglichen Kronen schimmern durch und im Gegensatz zum provisorischen Tragen habe ich nun 2 gräulich schimmernde Kronen und 2 helle. Je nach Lichtverhältnissen sieht man das, wenn man es weiß. Keiner schaut so kritisch auf die Zähne wie man selbst. Ich habe sofort den Zahnarzt (mittlerweile hat die Zahnärztin sich da rausgenommen und ihr Kollege hat übernommen) auf die 2 dunklen Zähne angesprochen. Er meinte: "Das kommt, weil beim Abnehmen der provisorisch eingesetzten Kronen ein Bluterguss am Zahnfleisch entstanden ist. Das gibt sich nach 2-3 Tagen.". Das gab sich nicht.

Das Zahnfleisch ist sehr schön, man sieht kein Loch mehr wie vorher, auch die "weggefräste" Papille ist nachgewachsen. Doch die grauen Zähne stören mich, denn ich lache gern und viel und das traue ich mich jetzt nicht mehr befreit.

Mich interessiert nun: Was für Möglichkeiten habe ich? In diese Praxis gehe ich nicht mehr, das Vertrauen ist nicht mehr vorhanden. Aber so kann ich nicht gut damit leben.Genehmigt die Krankenkasse einen weiteren Heil- und Kostenplan nach 30 Monaten für 4 Zähne? Erst dann zahlt ja die Zahnzusatzversicherung. Kann man nur die beiden Grauen ästhetisch schön ersetzen?

Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antworten

Stefanie



Hallo Stefanie,

diese Behandlung ist gründlich in die Hose gegangen, oder...? Sie haben Anspruch auf ästhetischen und funktionellen Zahnersatz. Das schlechte Ergebnis resultiert aus einer verfehlten Behandlungsstrategie mit einigen "Stockfehlern". Ihnen bleibt nur die Rückforderung dess Honorars oder das Warten auf die Möglichkeit einer erneuten Bezuschussung von welcher Kasse auch immer.

Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg


erstellt: 23.01.2016 - 21:48

unbekannter Autor aus ...

Sehr geehrte Drs. Hansing und Littinksi,

 

vielen Dank für Ihre Antworten.

Ich werde mir gut überlegen, wie ich handle. Sicher ist, dass das Endergebnis inakzeptabel ist. Ich arbeite selbst in einem medizinischen Beruf und habe viel nahen Kontakt, wenn ich z. B. cranio-mandibuläre Dysbalancen behandle. Oftmals sehen gerade solche Patienten, die selbst ein Zahnthema haben, gezielt und häufiger auf die Zähne des Gegenübers. Das ist mir eine zusätzliche Belastung.

 

Herr Dr. Hansing,

mit welchen Hilfsmitteln können die jetzigen Kronen abgenommen werden? Wenn dabei die Stiftaufbauten nicht Schaden nehmen, dann wäre das eine Alternative.  

 

Viele Grüße

Stefanie


Hallo Stefanie,

es ist natürlich schade wenn sie unzufrieden sind, aber bedenken sie folgendes, beim Probetragen waren sie zufrieden mit den Kronen, das Zahnfleisch sah super aus und ihnen hat es gefallen, auch wenn sie der Meinung waren, dass die Kronen ein wenig heller waren.

Nun sind sie, nach 5 monatigem Probetragen, eingesetzt worden und plötzlich sehen sie Farbunterschiede, die vorher nicht zu sehen waren.

Sie sprechen von "je nach Lichtverhältnissen", also manchmal ein Unterschied sichtbar und manchmal eben auch nicht. Es ist wohl auch nicht so, dass der Zahnersatz "nicht funktioniert".

Sie haben zwei wurzelbehandelte Zähne die mit der Zeit abgedunkelt sind und nun ein Problem verursachen. Oft ist es nicht der Zahn der durch die Krone scheint, sondern die Zahnwurzel die durch das Zahnfleisch schimmert und nun den Eindruck erweckt, als ob die Krone zu dunkel wäre.

Sie dürfen denZzahnersatz begutachten lassen, dazu wenden sie sich an die Zahnärztekammer, die kann dann einen Gutachter beauftragen der sich das einmal anschaut und klärt, ob ein Behandlungsfehler vorliegt.

Ich möchte davon Abstand nehmen über das Internet eine Aussage zu treffen ob ein Behandlung " gründlich in die Hose gegangen " ist.

Man kann nur so gut arbeiten wie die Grundlage ist die man bearbeitet, dennoch, sollten sie unzufrieden sein, dann lassen sie das vor Ort begutachten. Sie können da gezielt Fragen stellen und Möglichkeiten darlegen.

Ich hoffe ihnen gedient zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen

A.Arenas

 


erstellt: 25.01.2016 - 13:30

Stefanie aus ...

Sehr geehrter Herr Dr. Arenas,

 

danke für Ihre Aussage. Ich verstehe, dass Sie hier differenzieren und das schlussendlich nur ein Blick vor Ort das Ganze klären kann. Mir hilft jede Sichtweise, denn tatsächlich frage ich mich, ob meine Ansprüche zu hoch sind oder waren. Ich kann mich gut selbst in Frage stellen, damit habe ich weniger das Problem. Schwierig wird es für mich nur, wenn ich merke, dass man mir nicht mit Offenheit und Redlichkeit begegnet.

Vielleicht habe ich mich nicht gut ausgedrückt: Man sieht nicht nur die Stümpfe, der ganze Zahn ist grau.

Was mich irritiert ist, dass während der provisorischen Kronenversorgung keinerlei Farbunterschiede feststellbar wart. Je nach Lichtverhältnissen: Im Schatten, im Halbdunkel und vor allem bei indirektem Licht fällt es besonders auf, dass die gesamte Krone grau ist.

Heute ein Gespräch mit dem Zahnarzt: die dunklen Stiftaufbauten sind daran schuld, er habe nämlich (und das sagte er freudestrahlend, gar keinen transluzenten Zement verwendet, weil er das schon geahnt hätte, sondern es wurde derselbe Zement wie immer verwendet).  Auf meine Frage, warum das Durchschimmern  bei den ersten Kronen nicht der Fall war kam die Antwort: "Da hat der Techniker ein anderes Material verwendet." Und nochmals nachgefragt: "Warum war  die Graufärbung dann mit dem provisorischen Zement nicht sichtbar?. Seine Antwort: "Der provisorische Zement hat eine andere opake Wirkung, der deckt viel besser die Stümpfe ab als der definitive.". Sein Vorschlag: ich könnte mir die dunklen Stifte samt zugehöriger Zähne extrahieren lassen und Implantate machen lassen!

Ich finde es erstaunlich, denn anscheinend hat man mit (ein hartes Wort folgt) Lügen kein Problem, wurde mir doch zugesichert, dass der transluzente Zement verwendet wird und wenn nicht, dann hätte ich mir vorher eine Aufklärung gewünscht, die mich informiert, dass aus welchem Grund auch immer ein anderer Zement verwendet wird. Glaubhaft ist für mich das alles nicht mehr - kein Wunder, das Vertrauen ist meinerseits weg. Ich bin bloß froh, dass mein Zahnfleisch so schön nachgewachsen ist.

 

Zufrieden oder nicht zufrieden, die Gewährleistungszeit ist vorbei, ich habe mit der Krankenkasse telefoniert und der Eingliederungstag war im Juni 2013. Mir wurde in dieser Praxis 2013 ein "Cindy-Crawford-Lächeln" versprochen und jetzt kann ich mich immer fragen: STimmt das Licht? Kann ich lächeln? 

 

 Viele Grüße

Stefanie



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