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Thema:
Wurzelspitzenresektion mit Öffnung der Kieferhöhle
Anzahl der Beiträge: 3


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Bisherige Beiträge

erstellt: 13.02.2016 - 18:47

Uli aus Bonn

Vorgestern hatte ich eine OP mit 2x Wurzelspitzenresektion an 2 Backenzähnen im linken und rechten Oberkiefer, und einem gezogenen Backenzahn im rechten Unterkiefer. Beide Seiten waren um die Wurzeln herum entzündet, links oben auch eine kleine Zyste. Beide Zähne im Oberkiefer sind wurzelbehandelt. Der linke tat nicht weh, der rechte schmerzte im Vorfeld, so dass ich schon eine Woche vorher Antibiotikum und Ibuprofen nehmen musste, um bis zur OP durchzuhalten. Die Wurzeln der beiden wurzelgekappten Zähne ragten bis in die Kieferhöhle hinein.

Nach der OP hatte ich ziemliche Schmerzen. Dagegen nahm ich Ibuprofen. Novalgin vertrug ich schlecht, zumindest hatte ich den Eindruck dass Schwindel, Blutdruckabfall unnd Herzrasen darauf zurückzuführen waren. Deshalb habe ich es dann weggelassen.

Gestern habe ich mich geschneuzt, und dabei tat die rechte Seite weh. Es sprudelte aus der Wunde (Sekret mit ein bisschen hellrosa Blut), und ich hatte das Gefühl, als sei die Luft duch die Kieferhöhle bis in den Mundraum durchgeschossen. Das hat mich sehr erschreckt. Ich habe aber auch keine besonderen Verhaltensregeln bekommen außer dass ich kühlen soll und bei Bedarf Schmerzmittel nehmen.

Kann ich da etwas beschädigt haben? Heute nacht habe ich zudem offenbar mit den Zähnen geknirscht. Das war nicht hilfreich, aber ich habe das nicht unter Kontrolle, wenn ich schlafe. Ich habe eine Knirscherschiene, aber diese drückt besonders auf den behandelten rechten oberen Backenzahn, deshalb will ich sie jetzt weglassen.

Mir fällt auf, dass die rechte Seite nach wie vor mehr schmerzt, als die linke. Die linke hat sich schon ganz gut beruhigt. Die Schwellung ist auf beiden Seiten etwa gleich. Innen am Zahnfleisch fühlen sich beide Seiten auch etwa gleich an.

Das Naselaufen hat mittlerweile nachgelassen - eigentlich, seitdem ich das Novalgin nicht mehr nehme. Ich bekomme auf beiden Seiten auch Luft. Wenn ich die Nase ganz ganz vorsichtig und ohne Druck geputzt habe (darauf habe ich nach dem Fiasko gestern geachtet), kam immer etwas blutges Sekret mit. Zuletzt heute nachmittag. Ich hatte zwischendrin auch mal ein bisschen Nasenbluten, das verschwand aber wieder.

Kann ich durch das Naseputzen etwas beschädigt haben? Muss ich damit rechnen, dass der Druck beim Putzen eine Öffnung aus der Kieferhöhle zum behandelten Zahn aufgedrückt hat? Wie kann man das überprüfen? 

Ich mache mir fürchterliche Gedanken.... vielleicht ohne Grund, aber ich bin so unsicher. Es ist Wochenende, und mein Zahnarzt nicht erreichbar.

Wie sehen Sie das? Vielen Dank im Voraus für Ihre Meinung dazu.

 


Guten Tag,

Die wichtigste Regel nach einer Eröffnung der Kieferhöhle ist, unbedingt das Naseschneuzen zu unterlassen. Mit ein wenig Glück, ist nichts passiert, zum Zeitpunkt der Nahtentfernung wird man feststellen, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind. Im Augenblick brauchen Sie sich keine Gedanken machen, wenn Sie sich vorsichtig verhalten und Ihr Antibiotikum weiter nehmen.

Gute Besserung wünscht

R. Roos 


erstellt: 15.02.2016 - 17:27

Uli aus Bonn

Vielen Dank, Herr Dr. Roos, für die Beantwortung meiner Frage.

Ist es denn normal, dass man 4 Tage nach einer WSR immer noch engmaschig Ibuprofen 600 nehmen muss?

Der Zahn links im Oberkiefer verhält sich unauffällig, der Zahn rechts im Oberkiefer verursacht Druck und Schmerzen, trotz Antibiotikum.

Habe heute versucht, meinen Zahnarzt zu erreichen, aber leider ist er wohl noch diese ganze Woche in Urlaub und nur morgen eine Vertretung in der Praxis (dort werde ich dann morgen hingehen).

 



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