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Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
fehlerhafter Zahnersatz
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 15.10.2016 - 23:28

Millie aus Hessen

 

Sehr geehrte Zahnmediziner, liebe ebenfalls Betroffene...ich bitte  um Hilfe und versichere die absolute Richtigkeit meiner nachfolgenden Angaben. Ich weiss, in welcher Situation ich mich befinde, da ich sie seit 10 Jahren er- und aufarbeiten konnte, durchleiden mußte  und  auch redliche Ärzte kennenlernen durfte, die mich aufgeklärt haben. Ich habe vor 10 Jahren eine ad hoc Veränderung und Bisshebung nach "Pi mal Daumen" mit 16 Kronen in Vollkeramik ungesichert auf einem dokumentierten "verzerrten Gerber Registrat" eingegliedert bekommen...ohne funktionelle Vorbereitung und bei erhobenem Ausgangsbefund CMD, unaufgeklärt. 

Sofortige stärkste Schmerzen...Schaden gedeckt und verschleppt...bis heute nicht gelöst...mittlerweile berentet wegen "ausgeprägter iatrogener CMD mit Folgedepression", psychiatrisches Gutachten.  Und so eindeutig diese Fakten sind, so eindeutig und klar sind die weiteren Befunde und Gutachten. Ärztin wurde ebenfalls mit klaren Worten das Honorar aberkannt.  Worte am Stuhl wie "wer hat Ihnen das angetan"..."ZE ist Folter"..."Katastrophe"..."zahnmedizinisches Verbrechen"...waren keine Seltenheit. Und so eindeutig diese ganzen Dokumente sind, so schlecht  ist jetzt auch das 2. Gerichtsgutachten. Der erste Gutachter hat geleugnet "unverhersehbare Entregelung" und hat nach 4 Jahren Verschleppung aus Angst einfach behauptet, er sei für die CMD Problematik nicht kompetent gewesen. Mit ihm wurde aber dann aber mündlich doch ein völlig unbrauchbarer ZE bei einer nach seinen Worten im Gutachten behaupteten "Behandlung über Standard" zugestanden aufgrund von defekten Kronenränder und auch wegen komplett neuer intermaxillärer Zuordnung...etwas paradox, aber so geschehen. CMD Gutachen beschlossen.

Die angefragten Professoren  haben das Gutachten NACH Sichtung der Akte wieder abgegeben und teilweise angegeben, dass es sich beim Auslöser der strittigen Problematik GANZ EINDEUTIG um prothetische Versorgungen handelt...oder befremdliche Frontverhärtungen zu erkennen sind. 

Das Gericht wollte  u.a. wissen, ob der Ausgangsbefund ( CMD )richtig behandelt wurde....ob auf den Befund einer Uni, die man nach dem ZE aus Not um Hilfe gebeten hatte, angemessen reagiert hat ( hier wurde umgehend eine funktionsanalytische und therapeutische mit vorheriger Reduzierung der Höhe des ZE empfohlen ) ...ob der Schaden wieder reparabel ist und wenn wie usw.. Mit keinem Wort ist mehr nach dem ZE selbst gefragt worden.

Und die Kernaussage im vorliegenden Gutachten ist, dass man nichts mehr beurteilen kann, da der Gutacher selbst den ZE nicht mehr im Mund beurteilen könne.  Nicht vorliegende Modelle einer Modellanalyse und med. Ergebnisse wurden nicht vermißt....ich wurde nicht untersucht...vorliegende Befunde wurden nicht gewürdigt, aber er wußte, dass immer auf meine Wünsche reagiert wurde. Es wäre eine Prothetik und Funktionstherapie indiziert gewesen und die habe auch stattgefunden. Info: ich hatte für 6 Wochen eine Knirscherschiene und eine ad hoc Veränderung schließt  eine Funktionstherapie aus. Ebenfalls hat die Ärztin in der Kartei dokumentiert 1. Präp. und Abdruck 2. Biss erst später ! Ist das alles Wahnsinn oder Gewalt...ein medizinischer Blindflug, dem sich eigentlich keiner aussetzen würde...ganz sicher aber das Unterlassen der im Verkehr geschuldeten Sorgfalt.

Ich suche dato einen redlichen Arzt, der Stellung ( Privatgutachten ) zu diesem Gutachten in Bezug zu meiner Patientenkartei und ggf. den nachfolgenden Befunden nimmt. Ein Prof. hat im Rahmen des Erstbefundes geschrieben "das Problem ist mit einem lege artis gefertigtem ZE lösbar" ( mittlerweile leider nicht mehr, so ein renomierter CMD Spezialist ). Ich gehe davon aus, dass das in anbetracht meiner Fakten nicht schwer und aufwendig ist, denn 16 Kronen auf einem dokumentierten "verzerrten Registrat" sind für sich geeignet eine schwere Funktionsstörung auszulösen...fallen bei einem CMD Ausgangsbefund sicher noch einmal schwerer ins Gewicht und können weder der ordnungsgemäße Weg bei einem solchen Ausgangsbefund sein, noch die Grundlage für eine Prothetik entsprechend der Bundesrichtlinien für ZE...man  durfte davon ausgehen, dass das ein qualifizierter Prothetik Gutachter, der seine funktionelle Kompetenz bei Annahme auch noch betont hat, dann auch hätte erkennen können. Und es ist noch einfacher...die Fehler sind durchgängig dokumentiert und dieser Weg zeigt ziemlich schnell, dass bei dieser Behandlung mächtig was schief gelaufen ist... da reicht ein gesunder Menschenverstand.

 Ich weiss wirklich nicht mehr weiter und appelliere hier mit meiner Bitte um Hilfe einfach nur an Menschlichkeit, ärztliche Ethik und Moral...den Grundsatz ärztlichen Handelns "primum nihil nocere".... oder vielleicht um eine Idee, was ich noch machen kann...was ich ggf. sogar machen muss.  Es geht hier nicht alleine um mich...das machen die viele EInträge in solchen foren doch deutlich. Und das Thema "Gutachterunwesen" ist schon lange in der Öffentlichkeit und kein Geheimnis mehr. Wo finde ich einen Arzt / Ärzte, der / die  gegen so etwas aufsteht /en?  Ein aufrichtiges Danke.

 

 

 

 

 

 

 


erstellt: 16.11.2016 - 11:50

paulchen aus rostock

Sehr geehrte Dame, wieder einmal fassungslos habe ich Ihren erschütternden Leidensweg auf Zahnarztstühlen gelesen. Seien sie versichert, ich kann mit Ihnen fühlen. Bin selbst ein Opfer totalen Zahnärztepfusches und habe eine grauenhafte Zahnarztodyssee erlebt. Mit massiven Zahnverlusten und unvorstellbar schlimmen Diskreminierungen seitens der Zahnärzte, wenn die ihr nachgewiesenes Versagen (18 eindeutige Gutachten wurden im Lauf meiner Anamnese erstellt ) dann auf den Patienten schieben. Ich bin heute eine schwer kranke Frau, meine Psyche hat enormen Schaden genommen.

Gestatten Sie mir einen Rat, versuchen sie Ihre letzten Kraftreserven nicht in Gerichtsprozessen zu vergeuden ! Aus meiner Sicht sind die Chancen für sogenannte Gerechtigkeit gleich Null und der Kampf kostet so unendlich viel Kraft...Fokussieren Sie sich auf die Veränderung Ihres Zustandes und auf die noch mögliche Verbesserung. Es gibt definitiv noch gute Zahnärzte, Suchen Sie unbedingt weiter und versuchen Sie, die Hoffnung nicht aufzugeben... Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen Durchhaltevermögen, Kraft und hoffentlich einen guten Partner an Ihrer Seite ! Und...niemals an den eigenen Wahrnehmungen zweifeln !!!



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