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Forum: Implantologie

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Thema:
Entzündung Implantat nach 6 Monaten
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 29.08.2016 - 22:30

Franziska aus München

Mir wurde im Februar 2016 ein Keramikimplantat eingesetzt. OP und Heilung verliefen komplikationslos. Das Zahnfleisch heilte über dem Implantat komplett zu. Das Implantat sollte demnächst freigelegt werden (nach gut 6 Monaten Einheilung). Vor 2 Wochen zeigte sich eine kleine entzündliche Veränderung (ähnlich einer Aphte) auf dem Zahnfleisch über dem Implantat. Es wurde festgestellt, dass bei seitlichem Druck Eiter aus der Wunde fließt. Ich habe nur leichte Schmerzen, wenn man etwas stärker drauf drückt. Bei mir liegt keines der genannten Risiken für Periimplantitis vor, das Implantat lag zudem ja auch völlig unter dem Zahnfleisch. Ein anderer Zahnarzt hat aufgrund der Entzündung ein Röntgenbild angefertigt, das leichte dunkle Schatten rund um das Implantat zeigte. Man sagte mir daraufhin das Implantat sei nicht richtig eingeheilt und müsse wieder entfernt werden. Meine Frage: Was kann die Ursache für eine Entzündung sein, die sich nach 6 Monaten zeigt? Wäre es ratsam, dass Implantat zu entfernen und ein neues einzusetzen? Wie wahrscheinlich ist es, dass der Körper das Implantat abstößt bzw. was kann ich tun um herauszufinden ob das die Ursache ist. Vielen Dank vorab!!

Hallo, Lassen Sie das implantat unverzüglich freilegen: der zahnarzt sieht dann, ob die infektion nur oberflächlich im bereich der abdeckkappe war. In diesem falle könnte die lokale entzündung wieder (offen) ausheilen. Ansonsten -im zweifelsfall- generell früh explantieren, bevor wertvoller knochen verloren geht. Zeigt das röntgenbild des kollegen den dunklen schatten nur oben oder um das ganze implantat? Ursachen für einen misserfolg sind u.a. infektion der wunde oder überhitzung bei der implantation. fehlende osseointegration aufgrund von zu früher- oder überlastung kommt bei ihnen -wegen der gedeckten einheilung- nicht in Betracht. Viel erfolg und gruss aus bad mergentheim! Dr. spaeth msc msc

zuletzt geändert: 30.08.2016 - 20:14


erstellt: 30.08.2016 - 21:28

unbekannter Autor aus ...

Danke für die Antwort. Die dunklen Schatten sind m. E. nicht groß, reichen aber tatsächlich ringsrum, zumindest bis zur unteren Implantatspitze und sind auf beiden Seiten. Freilegen ist gerade schwierig, da mein Implantologe bis Mitte Sept. im Urlaub ist. Der vertretende Zahnarzt ist kein Implantologe und versucht die Entzündung mit Clindar-saar 600 mg 3x täglich in den Griff zu bekommen. Oberflächlich gesehen zeigt sich nach 5 Tagen allerdings keine Besserung. Ich habe übermogen wieder einen Kontrolltermin bei der Vertretung und soll unter Umständen noch eine zweite Woche Clinda-saar einnehmen. Überhitzung bei der Implantation kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Allerdings wurde 4 Monate vor der Implantation an der gleichen Stelle ein gebrochenes Keramikimplantat explantiert. Dabei kam es zu starker Überhitzung. Könnte der Knochen dadurch geschädigt worden sein, so dass es jetzt Probleme mit dem zweiten Implantat gibt? Das erste Implantat war sehr fest und ohne jegliche Entzündungen eingewachsen. Es gab jedoch immer wieder Probleme mit Schraubenlockerung (Implantat -> Krone), dadurch wurde die Schraube häufig wieder angezogen. Zum Schluss brach es vermutlich dewegen (nach ca. 11 Monaten). Nach allen bisherigen Erfahrungen überlege ich den Implantologen zu wechseln. Wie finde ich jemanden, der knochenschonend (!) explantiert? Ich habe gegoogelt, aber damit macht praktisch niemand Werbung, weil das vermutlich abschreckend für die Kunden wäre. I



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