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Thema:
Brücken und Kronen bei Knirschern
Anzahl der Beiträge: 13

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erstellt: 16.02.2017 - 07:54

dini aus hannover

Hallo,

Nach einer längeren zahnbehandlung steht bei mir nun die versorgung mit brücken und kronen bevor. Inzwischen war ich bei zwei zahnärzten und die meinungen gehen sehr weit auseinander.

Zahnarzt 1 rät trotz knirschen zu einer Versorgung mit zirkon und einer keramikverblendung wegen der ästhetik ( eckzähne im OK sind in der versorgung eingeplant)

Zahnarzt 2 rät von zirkon ab und schwört auf eine metall keramik versorgung und meinte, dass dir ästhetik sehr gut sei und die brücken langlebiger wären

Nun kommt mein angelesenes halbwissen als laie dazu, da ich gelesen habe, dass eine keramikverblendung beim knirschen nicht lange hält. ☹

Meine frage: Welche versorgung ist für knirscher eine gute option?
. welche versorgung liefert sehr gute ergebnisse bezüglich der ästhetik?

Kommt eine der angeratenen versorgungen aufgrund der burx problematik überhaupt in frage?

Finanziell komme ich bereits mit der versorgung zirkon mit keramik an meine grenzen.


Ich hoffe auf einen rat um eine gute entscheidung treffen zu können.

Liebe grüße

 


erstellt: 17.02.2017 - 15:49

unbekannter Autor aus ...

hallo,

metallkronen und - brücken können bei guter pflege durchaus 20, 30 jahre und länger im mund funktionieren. diese sehr guten zahlen liegen bis jetzt für vollkeramik nicht vor.  vor allem bei den keramikbrücken gibt es ein frakturrisiko. bei metallbrücken ist die bruchgefahr fast null.  keramik ist hart und nicht "geschmeidig" wie metall: es gibt eher aufzementierungen. wenn sie einzelkronen bekommen, ist vollkeramik biokompatibel und schön, muss aber in der funktion PENIBEL adjustiert werden. bei vollzirkon oder eMax - im Gegensatz zur metallkaufläche oder weichen aufbrennkeramik-  schleift sich durch das abnützen beim kauen "nichts ein". techniker und zahnarzt müssen viel augenmerk auf die kontakte legen. 

gruss aus bad mergentheim 

axel spaeth


erstellt: 19.02.2017 - 08:25

dini aus hannover

danke für die antwort.

die versorgung ist im OK und UK an den gleichen zähnen geplant. Sodass mein biss exakt krone auf krone bzw. Brücke auf krone sein wird...

bei zirkon (verblendet mit keramik) habe ich viel über die sogenannten chipping probleme beim knirschen gehört. Ist das bei der metall-keramik variante nicht das gleiche problem?

ist metall-keramik im sichtbaren bereich "vertretbar" ? ich habe sehr hohe ansprüche an die ästhetik.

aufgrund des knirschens gibt zahnarzt 2 auf die zirkon versorgung 2 jahre pflicht gewährleistung...auf die andere gibt er mir 5 jahre.

ich hoffe auf antwort ☺

 

 

 


die chipping gefahr ist bei VMK geringer: ich sehe täglich aufbrennkeramik arbeiten die 10 oder 20 jahre problemlos funktionieren.

im seitenzahngebiet kann ein fähiger zahntechniker optisch sehr gute resultate auch mit VMK (gerne mit keramikschulter!) erzielen. in der front braucht der techniker genügend platz zum schichten. sie müssen vorher ermitteln, welche farbsättigung / chroma / transparenz ihre eigenen zähne haben. bei transparenten zähnen mit viel schmelz tut sich der techniker mit VMK schwer. vollkeramik ist da einfacher.

wenn's partout zirkon aufgebrannt sein soll: ich kenne einen technikermeister,  welcher 8 jahre garantie auf chipping übernimmt.

gruss aus bad mergenthein 

axel spaeth 

zuletzt geändert: 19.02.2017 - 20:35


erstellt: 13.03.2017 - 08:57

dini aus ...

da es aber auch den frontzahnbereich mitbetrifft: Können dort mit einer VMK hohe Anforderungen an die Ästhetik erfüllt werden?

 


Guten Tag,

im Frontbereich liefert mir die transluzente Silkatkeramik E- Max die besten ästhetischen Resultate bei sehr guter Langzeitprognose. Verblendete Zirkonoxidkronen zeigen nur bei sehr guten Technikern befriedigende Ergebnisse. Im Seitenzahngebiet sind keramische verblendete Metallkronen eine zuverlässige Langzeitversorgung. Die Gefahr bei letzteren sind die fast unvermeidlichen dunklen Kronenränder, die sich nach einem Rückgang des Zahnfleisches einstellen können.

viel Erfolg wünscht

R. Roos


erstellt: 02.05.2017 - 21:44

dini aus hannover

in der hoffnung nochmal eine rückmeldung zu bekommen...

ich habe mich für zahnarzt 2 und die VMK varriante entschieden...

leider wurde ich dort nicht weiter beraten oder informiert und ich habe ihr wissen und mein angelesenes wissen als entscheidungshilfe genommen.

 

inzwischen wurden im linken UK bereits 4 zähne beschliffen und mit einem provisorium versorgt. Heute war die "anprobe" der kronen und ich bin verunsichert und enttäuscht von dem heutigen termin..

zunächst wurde der biss überprüft usw.

danach wurden die kronen sofort wieder entfernt und auf den modellguss zurück gesetzt ohne das ich die kronen einmal in meinem mund sehen konnte.

eine krone war bei der überprüfung vom biss aus dem mund gefallen und ist zunächst unauffindbar auf den erdboden gefallen...während der kleber für mein provisorium bereits trocknete, eine krone runter fiel und erstmal verschwunden war sah ich auf dem modellguss eine andere krone, welche bereits eine Beschädigung an der keramikschulter hatte und das metall zu sehen war....

nun soll nächste woche alles fest in meinen mund kommen aber der termin war für mich heute sehr unbefriedigend.

sehe ich das zu eng?

 

durch die keramikverblendung konnte ich auf anhieb das darunterliegende metallkäppchen sehen und mir graus es wenn ich daran denke, dass später meine Eckzähne solche kronen bekommen sollen. Das hat für nicht leider nichts mit ästhetik zu tun ☹

der zahnarzt war nur sehr kurz im raum und ich konnte keine weiteren fragen stellen und bekam ohne mich gesehenzu haben einen Termin zum zementieren der kronen.... Wie soll man sich da verhalten?

 

ich hoffe sie lesen meinen text...

liebe grüße

dini



erstellt: 09.05.2017 - 19:51

dini aus ...

danke für die antwort. Am donnerstag findet auf meinen wunsch hin eine weitere anprobe statt. 


erstellt: 12.05.2017 - 16:45

dini aus ...

hallo, 

nach gestriger anprobe wurden heute die kronen im rechten UK zementiert.

grade ebend wollte ich zum ersten mal überall mit zahnseide durchgehen und und alles ordnungsgemäß pflegen und musste nun feststellen, dass ich überall an den überkronten zähmen mit der zahnseide hängen bleibe . Die zahnseide spaltet sich nicht auf oder so aber es hakt sich ( dem gefühl nach) an dem übergang des beschliffenen zahnes und der krone fest...

mein gefühl sagt mir, dass das so nicht sein sollte und der übergang ebenmäßig sein sollte. 

wie sehen sie das?

 

ebenso sehe ich bereits jetzt an 2 zähnen deutlich wo die zahnkrone endet. Leider ist das zahnfleisch immermoch sehr gereizt und ich gehe davon aus, dass wenn die schwellung abklingt, der übergang noch deutlicher zu sehen sein wird.

bin ich da zu pingelig?

mich macht der momentane zustand traurig und unzufrieden und traue mir garnicht an die weitere überkronung zu denken...

liebe grüße und mit Hoffnung auf einen erneuten expertenrat

dini

 

 

 

 

 

 


Hallo,

wie  gesagt: lassen sie sich die kronen erst dann definitiv einsetzen, wann alles passt. der kronenrand liegt  i.d.r. bei vollkronen gerade eben im sulkus, ist also nicht sichtbar. am rand sollte die zahnseide nicht hängen bleiben. das zahnfleisch sollte sich in wenigen tagen beruhigt haben und darf nicht mehr bluten oder geschwollen sein.

gruss

axel spaeth 

zuletzt geändert: 13.05.2017 - 08:34


erstellt: 13.05.2017 - 22:13

dini aus ...

danke für die prompte antwort.

die kronen sind seit freitag definitiv fest nachdem mein zahnarzt es sehr eilig hatte ...

dann habe ich nun wohl pech und muss damit leben ☹ 

ich weiß noch nicht ob ich mir die restlichen zähne überkronen lasse bei diesem resultat...

 

trotzdem vielen dank für die netten und zeitnahen antworten.

 

liebe grüße

dini


erstellt: 23.10.2017 - 10:46

dini aus hannover

hallo,

nach langer zeit wende ich mich nochmal ratsuchend an sie.

inzwischen wurde mein UK (rechts) ebenfalls mit kronen versorgt. Diesmal mit zirkon, da der arzt sich eine bessere Ästhetik davon versprach. Die restlichen kronen im OK sollten nun auch mit zirkon versorgt werden.

im rechten OK wurden die zähne also abgeschliffen und nach 1 woche sollte ich zur gerüstanprobe kommen. Da wurden mir plötzlich ohne Erklärung metallkäppchen aufgesetzt....auf mein nachfragen wurde mir erläutert, dass für die zirkonversorgung zu wenig platz zur Verfügung stand und deshalb nun doch mit metall+verblendung gearbeitet werden muss.

gibt es das wirklich,dass eine geplante Versorgung aufgrund von Platzmangel nicht umgesetzt werden kann? Wird man als patient darüber garnicht weiter informiert? Hätte man nicht GEMEINSAM nach einer anderen lösung suchen können? 

mir kommt das irgendwie alles wie "flickwerk" vor...hier mettall+verblendung, dann zirkon und dann wieder metall+verblendung. Und das auch noch im OK und im Frontzahnbereich...

 

ich bitte um Rückmeldung.

liebe grüße

dini

 

 



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